Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Rosmarin (Rosmarinuns officinalis)
Rosmarin (Rosmarinuns officinalis)

 

Botanik

 

Der Rosmarin ist ein buschig wachsender Strauch, der der Familie der Lippenblütler (Laminaceae) angehört. Er kann bei uns unter guten Bedingungen mehr als 1m hoch werden. Seine linealischen Blätter sind ledrig, an den Rändern nach unten eingerollt und sitzen gegenständig an zumeist weichtriebigen Zweigen. Sie sind immergrün und bis zu 40 mmm lang und 1-3 mm breit. Die blassblauen Lippenblüten des Rosmarins erscheinen je nach Witterung mitunter schon sehr früh im Jahr, die Hauptblütezeit ist allerdings Mai bis Juni. Die Heimat des Rosmarins ist das Mittelmeergebiet, wo er auf steinigem, trockenem Untergrund – bevorzugt in Küstennähe - gedeiht. Ob daher der lateinische Name Ros marinus = Meertau herrührt, ist nicht eindeutig belegbar. Es existieren im Handel mehrere Zuchtsorten, von denen einige in unseren Breiten winterfest sind.

 

Heilwirkung

 

Teezubereitungen und Tinkturen des Rosmarins fördern die Bildung von Verdauungssäften und wirken gegen Blähungen und Verdauungsstörungen. Rosmarin ist darüber hinaus durchblutungsfördernd und kreislaufstützend und kann so auch dem Kopfschmerz sowie der Gliederkälte entgegenwirken. Das ätherische Öl des Rosmarins ist keimabtötend adstringierend. Es wird in Zubereitungen äußerlich zu Einreibungen bei Neuralgien und rheumatischen Beschwerden genutzt. In der Schwangerschaft sollten alkoholische oder ätherische Auszüge von Rosmarin nicht angewendet werden.

 

In der Küche

 

Rosmarin ist ein viel genutztes und beliebtes Mittelmeergewürz für Fleisch- Kartoffel- und Gemüsegerichte.

 

Insekten und/ oder Vögel und andere Tiere

 

Die blauen Lippenblüten des Rosmarins werden von Honigbienen und Wildbienen besucht.

 

Im Kräutergarten

 

Im Kräutergarten steht der Rosmarin vor der Trockenmauer aus Buntsandstein. Die Exemplare der ersten Jahre waren nicht winterhart genug und mussten immer wieder ausgewechselt werden. Seit einigen Jahren haben wir aber Glück und unser Rosmarin gedeiht.

 

Verwendete Literatur

 

Ursel Bühring: Alles über Heilpflanzen; Eugen Ulmer KG, 2015

 

Van Wyk, Wink, Wink: Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, 2004

 

Internet: https://de.wikipedia.org/wiki/Rosmarin aufgerufen am 08.05.2022