Die Königskerze (Verbascum densiflorum)

Botanik

Die Königskerze gehört zur botanischen Familie der Rachenblütler (Scrophulariaceae) Sie wächst zweijährig. Im ersten Jahr bildet sie mit ihren weißfilzigen großen Blättern eine auf dem Boden liegende Rosette, im nächsten Jahr wächst dann daraus der kerzenartige Blütenstand. Bei guten Verhältnissen kann die Pflanze bis zu 2m hoch werden. Die Pflanze blüht von Juli bis September. Die Blüten sind bis zu 5 cm groß und leuchtend gelb.  Die einzelnen Blütenknospen gehen nacheinander auf, so dass die ganze "Kerze" nicht vollständig zum Blühen kommt. Nach der Bestäubung durch Bienen, fallen die Blütenblätter schnell ab.

Heilwirkung

Tee aus den Blüten der Königskerze hilft bei trockenem Husten und bei Heiserkeit. Die Blüten enthalten Saponide, die helfen, zähen Schleim zu lösen und andererseits Schleimstoffe, die sich schützend über gereizte Schleimhäute der Atemwege legen.  Die Heilwirkung der der Königskerze war schon in der Antike bekannt.

Insekten

Vor allem Bienen ziehen die Blüten der Königskerze an. Wespen nagen an Stängeln und Blättern und holen sich so Material zum Nestbau.

Im Kräutergarten

Versuche, die Königskerze auf bestimmte Beete zu verbannen, schlugen bisher alle fehl. Sie vagabundiert durch den Garten. Dabei hat sie sich in den vergangenen Jahren vornehmlich den Weg entlang der Begrenzungsmauer als Standort auserkoren. Hier läuft sie regelrecht zur "Hochform" auf. Neben der großen Königskerze beherbergt unser Kräutergarten noch die mehlige und die schwarze Königskerze, die aber nicht als Heilkraut genutzt werden.